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Lohnt es sich, in Gold, Silber & Bitcoin einzusteigen?
„Digitales Gold“ – darunter verstehen viele irrtümlicher Weise gekauftes Gold, was nicht als Barren oder Münzen besessen wird. Doch das ist falsch, denn es ist der Bitcoin, der häufig mit diesem Begriff bezeichnet wird. Besonders zu Beginn das Jahres, als Tesla-Gründer Elon Musk für Milliarden von US-Dollar die Kryptowährung kaufte, erlebte diese einen wahren Boom.
Das hatte zu Folge, dass viele Anleger nach Chancen suchten, um in Bitcoin zu investieren und auf Portalen wie reviewsbird.de nach online Brokern und Investmentseiten suchten. Dieser flachte jedoch ebenso schnell wieder ab, als Musk twitterte, dass Tesla nun doch keine Bitcoins für den Autokauf akzeptieren würde. Aber dennoch investieren die Anleger weiter in die Kryptowährung. Für diese Tendenz gibt es durchaus Gründe.
Die Akzeptanz beim Bitcoin wächst
Im Oktober 2020 hatte der Bitcoin um 27 Prozent zugelegt und verteuerte sich damit seit Jahresbeginn um 81 Prozent. Der Goldpreis hingegen verzeichnete lediglich im identischen Zeitraum einen Wertzuwachs in Höhe von zwei bzw. 25 Prozent. Die traditionellen Krisenwährungen Gold und Silber haben wie die digitale Währung Bitcoin eine große Gemeinsamkeit: Es ist nicht möglich, diese im Gegensatz zu den ungedeckten Fiat-Währungen, zu vermehren.
Die Produktion erfordert in beiden Fällen enorme Anstrengungen. Um neues Gold oder auch Silber in konzentrierter Form zu gewinnen, benötige die Minengesellschaften den geeigneten Boden, Kapital, Arbeit und Energie. Aber auch wenn es um das Kreieren neuer Bitcoins geht, wird von „Minern“ und „Schürfern“ gesprochen. Sie benötigen dafür Hardware, Energie, Kapital und Software.
Niemals wird es mehr als 21 Millionen Bitcoins geben. Dies ist bedingt durch den Algorithmus. Allerdings dürfte die maximale Anzahl niemals erreicht werden, da viele der BTC aufgrund des Verlusts von Wallets oder privater Schlüssel unwiederbringlich „verschwunden“ sind.
Das es in 2020 zu einem Boom um Bitcoin, Gold und Silber kam, hatte mehrere Gründe. Dies war auf die Corona-bedingt immens gestiegenen Geldmengen bzw. Schuldenberge zurückzuführen und den daraus resultierenden Geldentwertungssorgen.
Am 01. Juli 2021 belief sich der Tagesendkurs des Bitcoin auf 28.318,51 Euro. Am gleichen Tag des Vorjahres betrug der Tageschlusskurs 8.150,43 Euro.
Jede der Krisenwährungen hat ihren ganz eigenen Reiz
Bitcoin, Gold und Silber wird von vielen Anlegern unter dem Motto „entweder oder“ betrachtet. Allerdings ist es ratsamer laut den Experten, nach dem Motto „Sowohl als auch“ vorzugehen, denn beide Papiergeld-Alternativen haben ihren ganz eigenen Reiz.
Innerhalb eines Investmentportfolios bietet sich es sich in Abhängigkeit von der eigenen Risikobereitschaft beispielsweise an, eine Vermögensschutzkomponente zu erstellen, die aus Gold, Silber und Bitcoin besteht. Allerdings sollte die Gewichtung des BTC aufgrund dessen erhöhten Volatilität deutlich geringer ausfallen, als bei den beiden altbewährten und klassischen Krisenwährungen mit Substanz. Der Grund ist, dass eine extrem schwankende Portfoliokomponente dem eigentlichen Schutzgedanken widerspricht.
Insbesondere da Gold und Bitcoin auf lange Sicht ausgesprochen prächtige Perspektiven nachgesagt werden, könnte das stets vorhandene Timingrisiko bei Einmalinvestments durch Käufe in regelmäßigen Abständen ersetzt werden. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich diese Vorgehensweise für viele Fonds- und Aktieninvestoren durch die Kombination von Cost-Average-Effekt und langfristigen Aufwärtstrends als regelrechter „Glücksbringer“ erwiesen.