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Worauf kommt es bei einem Aktien-Depot eigentlich an?
Dadurch, dass der Aktienhandel aktuell enorm boomt, fragen sich insbesondere viele Anfänger in diesem Bereich, worauf sie zu achten haben. Grundvoraussetzung, um mit Aktien erfolgreich handeln zu können, ist die Eröffnung eines Aktien-Depots. Da es mittlerweile sehr viele verschiedene Anbieter am Markt gibt, unterscheiden sich die zur Verfügung gestellten Leistungen erheblich voneinander. Ein Faktor, den vor allem viele neue Trader missachten, sind die anfallenden Gebühren.
Der Handel mit Aktien übt eine sehr große Faszination aus
Tagtäglich denken Menschen darüber nach, wie sie es zu finanzieller Unabhängigkeit bringen können. Dabei malen sie sich in ihren Wunschvorstellungen die unterschiedlichsten Szenarien aus. Oftmals ist der Handel mit Aktien ein Teil davon, denn Geschichten, wie erfolgreiche Trader es zu großem Reichtum gebracht haben, gibt es in großer Zahl.
Aktien sind Anteile an einem Unternehmen, die man entweder ganz klassisch auf herkömmlichem Wege oder aber über das Internet handeln kann. Die zweite Variante hat jedoch vielfältige Vorteile zu bieten, die immer mehr Aktienhändler dazu bewegen, Online-Brokern den Vorzug einzuräumen:
1. Der Handel mit Aktien ist im Internet besonders leicht und unkompliziert möglich
2. Dabei ist man nicht an die üblichen Handelszeiten gebunden, sondern kann sich zu jeder Tageszeit einloggen
3. Aufgrund der Vielfalt der Aktien-Depot Anbieter ergeben sich oftmals lukrative Bonus-Angebote
Populär ist der Aktienhandel im Internet mittlerweile auch deshalb, weil immer mehr Zugriffe auf Webseiten von mobilen Endgeräten aus erfolgen. Online-Broker, die mit der Zeit und den Trends gehen, haben sich dem angepasst und stellen mitunter sogar dezidierte Apps zu Verfügung.
Doch auch wenn dies nicht der Fall ist, sind die entsprechenden Webseiten meistens für die mobile Bedienung optimiert.
Bei der Entscheidung für ein Aktien-Depot sollte man Rezensionen studieren
Hat man sich dazu entschieden, den Aktienhandel einmal selbst auszuprobieren, steht man am Anfang der gesamten Materie relativ planlos gegenüber.
Bereits erwähnt worden ist, dass die große Zahl an Online-Brokern nicht unbedingt zur Übersichtlichkeit beiträgt und die Fragestellung aufwirft, für welchen Anbieter man sich entscheiden sollte.
Immer sinnvoll ist es, die Erfahrungen anderer Trader bei der eigenen Entscheidung zu berücksichtigen. Ist ein Online-Broker schon sehr lange auf dem Markt aktiv und verfügt auf unterschiedlichen Portalen über äußerst viele positive Kundenrezensionen, können auch Anfänger hier beinahe keine Fehler begehen.
Faktoren, die darüber hinaus ein starkes Indiz dafür darstellen, dass der Online-Broker keine betrügerischen Absichten verfolgt, sind die nachstehenden:
Broker | Webpräsenz | Tutorien |
Seriös | Bodenständig | Existent |
Unseriös | Reißerisch | Inexistent |
Unseriöse Broker versuchen oftmals mit ihren schillernden Webpräsenzen, möglichst viele potentielle Kunden schnell dazu zu bewegen, ein Konto zu eröffnen. Dabei werden nicht selten sehr große Bonus-Zahlungen für den Fall einer zügigen Einzahlung versprochen. Das Angebot lässt sich in derartigen Fällen manchmal sogar als reißerisch beschreiben.
Darüber hinaus sind seriöse Online-Broker an der kompetenten Aus- und Weiterbildung ihrer Nutzer interessiert. Auch derartige Ambitionen sucht man bei unseriösen Anbietern immer vergeblich.
Der Einlagensicherungsfonds spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahl eines Brokers. In der Vergangenheit sind schon einige Online Broker pleitegegangen. Kundengelder sind bei einer Insolvenz durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt, wenn es um Depotkonten in Deutschland geht.
Die gesetzliche Einlagensicherung schützt bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Institut. Die genauen Bedingungen und Regelungen können jedoch je nach Land und Bank unterschiedlich sein, daher ist es wichtig, sich über die Einzelheiten bei der eigenen Bank oder dem Broker zu informieren.
Viele Trader verschenken durch hohe Gebühren bares Geld
Immer im Blick sollten Trader diejenigen Gebühren behalten, die für das jeweilige Aktien-Depot anfallen. Während herkömmliche Banken hierfür unter anderem sehr hohe Kosten veranschlagen, fallen diese bei Online-Anbieter häufig wesentlich niedriger aus. Dies macht sich unmittelbar vor allem für Kleinanleger positiv bemerkbar, da diese so auch kleine Gewinne mitnehmen können und nicht in den Verlustbereich abrutschen.
Neben den Kosten, die für das Aktien-Depot als solches anfallen, müssen Trader regelmäßig auch Transaktionen bezahlen. Somit ist jeder Kauf oder Verkauf von Aktien meistens ein kostspieliges Unterfangen, weil die Order-Gebühren entsprechend zuschlagen. Gerade bei einer Strategie, die viele kleine Investitionen nahelegt, summieren sich somit die Gebühren ganz erheblich.
Grundsätzlich unterschieden werden können zwei Szenarien:
1. Kostenlose Aktien-Depots mit hohen Transaktionskosten
2. Kostenpflichtige Aktien-Depots mit niedrigen Transaktionskosten
Für welche der beiden Möglichkeiten man sich als Händler entscheiden sollte, hängt zu einem gewissen Teil von der Verwendung der angepeilten Strategie ab.
Mit in die Entscheidung einfließen müssen darüber hinaus aber auch noch die zusätzlichen Vorzüge, die das jeweilige Unternehmen seinen Kunden einräumt. Dies kann beispielsweise ein kompetenter Support sein oder aber ein besonders breites Portfolio.
Manchmal haben die Anbieter auch für einen begrenzten Zeitraum Aktionen im Programm, die jedoch stets einer persönlichen Gesamtkalkulation bedürfen.
Eine korrekte Anlagestrategie sorgt mit steigender Erfahrung für Gewinne
Ein Fehler, der gerade bei Neulingen auf diesem Gebiet häufiger anzutreffen ist, ist die Annahme, dass es sich beim Aktienhandel um ein kurzweiliges Geschäft handelt.
Stattdessen sind gerade Kleinanleger oftmals mit einer längerfristigen Anlagestrategie besser bedient. Einen guten Kompromiss aus einer attraktiven Rendite und einem etwaig vorhandenen Sicherheitsbedürfnis stellt die Investition in Aktienfonds dar. Hierbei entfällt praktisch die regelmäßige Überprüfung der Zusammensetzung des eigenen Depots, weil Aktienfonds von entsprechenden Managern betreut werden.
Unterschieden werden muss zwischen offenen und geschlossenen Wertpapierfonds:
- Offene Investmentfonds eignen sich hervorragend dazu, die eigene Investition zu streuen und das Risiko zu minimieren.
- Bei offenen Fonds befinden sich Anleger jederzeit dazu in der Lage, Anteile zu kaufen oder zu verkaufen.
- Dies ist bei geschlossenen Fonds nicht möglich, zumal diese nicht an der Börse gehandelt werden.
- Gefährlich ist dieses Investitionsvorhaben vor allem für Investoren, die zur Selbstüberschätzung neigen.
Geschlossene Fonds sind prinzipiell lediglich ein adäquates Investitionsobjekt für Anleger, die sich in der Branche gut auskennen. Die Laufzeit beträgt nicht selten 20-30 Jahre, sodass sich Anleger im Vorfeld immer fragen müssen, ob sie für eine derartig lange Zeit auf ihr Kapital verzichten können.
Fazit
Beim Aktienhandel und der Eröffnung eines Aktien-Depots kommt es auf verschiedene Faktoren an. Anfänger sollten darauf achten, dass sie einen seriösen Broker auswählen, der auf eine kompetente Aus- und Weiterbildung seiner Nutzer Wert legt.
Ein wichtiges Kriterium ist auch der Einlagensicherungsfonds, um im Falle einer Insolvenz geschützt zu sein. Die Wahl des Brokers sollte auf der Grundlage von Kundenrezensionen und einem Vergleich der zur Verfügung stehenden Leistungen erfolgen.
Zudem sollten Anleger die anfallenden Gebühren im Blick behalten, um ihre Gewinne zu maximieren und Verluste zu minimieren. Insgesamt gilt es, beim Aktienhandel immer vorsichtig und informiert zu agieren, um erfolgreich zu sein.